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Ich zweifle

also bin ich?

Wir leben im ersten Jahr des Corona-Regimes der aktuellen Bundesregierung und ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr. Nicht etwa, weil ich die Krankheit nicht ernst nehmen würde, auch nicht, weil ich es für sinnlos hielte, keine nationale oder internationale Kraftanstrengung zu unternehmen, oder es gar billigend in Kauf nähme, gesundheitliche Risikogruppen ans Messer zu liefern, aber ich habe Zweifel – begründete Zweifel. Und ich frage mich, ob es das alles wert ist und vor allem, wohin wir langfristig steuern wollen. Ich zweifle an der Politik, der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und Vielem mehr. Vermutlich geht es vielen anderen ebenfalls so, aber sie äußern es nicht, denn Zweifler sind sind die Ketzer der weltweiten Corona-Religion.

Ich zweifle an den Maßnahmen

Dabei scheint doch alles so einfach zu sein, das Ziel ist relativ klar definiert: Corona muss weg – und da sind sich auch alle einig, der großer Dissens entsteht beim „wie“. Während ständig neue, andere, bessere, strengere und unsinnigere Regeln eingeführt werden, müssen wir uns alle die Frage stellen, was davon überhaupt noch einen Sinn macht und wie effektiv diese Regeln für jeden Einzelnen von uns sind.  Der Katalog an Maßnahmen wächst von Tag zu Tag, die menschliche Natur sorgt dafür, das „Neue“ immer auch als das Bessere zu betrachten, was dazu führt, dass wichtige Regeln die anfänglich formuliert wurden, in den Köpfen durch Unsinn ersetzt werden. Mittlerweile sind diese ganzen Maßnahmen derart abstrus, man könnte glauben, wir würden von Idioten regiert, die es tatsächlich für eine gute Idee halten, das bundesweite Weihnachtsshopping auf zwei Tage zu bündeln.

Ich zweifle an der Wirtschaft

Warum begehren Besitzer aus Gastronomie und Einzelhandel nicht auf? Ganz einfach – sie werden vom Staat geschmiert, erhalten quasi ein Schweigegeld. Der Staat agiert hier wie die Mafia. Ein prominentes Beispiel ist die Tatsache, dass wir neuerdings Gastronomen 75% ihres Umsatzes aus Vorjahresmonat erstatten. Zur Erinnerung: Umsatz ist ungleich Gewinn. Vom Umsatz müssen noch Material, Mieten, Löhne, Rohstoffe, etc. pp. gezahlt werden. Was dann noch übrig bleibt, ist der Gewinn. Der schlaue Gastronom also schickt seine Mitarbeiter in Kurzarbeit, damit der Staat das Gehalt zahlt und holt sich dann trotzdem 75% vom Umsatz zurück. Der wäre auf jeden Fall schön blöd, wenn er sich darüber beschweren, oder gar noch arbeiten würde. Jeder hat seinen Preis und da der Staat eines ganz besonders gut kann, sich verschulden und die Bürger dafür bluten lassen, gibt es gar keinen großen Aufstand, mit so wenig Arbeit wurde selten so viel Geld verdient – dem ökonomischen Tiefflieger Olaf Scholz und seinem Gruselministerium sei dank.

Ich zweifele an den Kulturschaffenden

Hab ich eigentlich heute schon von spätrömischer Dekadenz gesprochen? Bei der Demo „Alarmstufe Rot“ hat sich in  Berlin die „Event- und Partyszene“ (nein, nicht diese) zusammengetan, um das zu machen, was man als systemkritischer Punk wie Campino im besten Deutschland aller Zeiten so macht. Man hat angeboten, weiterhin alles mitzutragen, wenn man im Gegenzug den süßen Saft aus dem Steuertrog kosten darf. Gleichzeit wurde sich natürlich ordentlich von den Querdenkern distanziert – die mag ja eh keiner. Die wollen nämlich Freiheit und wer will schon derart komplizierte Dinge, wenn er stattdessen den schnöden Mammon aus der Tasche des Bürgers bekommen kann? Kurz nach dieser lächerlichen Demo, die außerhalb der eigen Bubble quasi bedeutungslos war, durften dafür die Ärzte das Intro der Tagesthemen spielen, ihr neues, systemkritisches Lied gegen die AfD, die Querdenker und für ein bisschen mehr „schwul sein“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vortragen. Auch diese besonders mutige, innovative und punk-typisch kritische Darbietung haben sie sich vom Geld der Steuerzahler finanzieren lassen. Richtiger Punk war eben schon immer staatlich. Ich wette, würde ich diesen Auftritt in die frühen 80er schicken und Bela und Konsorten vorführen, sie würden sich vermutlich erhängen. Ganz unironisch.

Ich zweifle an der Gesellschaft

Wie gefährlich die Verschärfung der Maßnahmen ist, hatte ich bereits prognostiziert, als die Bundesregierung die Maskenpflicht erließ. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich die Regelungen für durchaus sinnvoll. „Haltet Abstand“ und „gebt aufeinander Acht“ war nicht kompliziert und für alle verständlich und umsetzbar. Es hat auch funktioniert. Im Supermarkt waren die Menschen bemüht, freundlich und umsichtig, der Abstand war eigentlich immer gegeben. Doch dann kam die Maske. Plötzlich hatten alle ein Placebo im Gesicht und obwohl die Regierung, die Opposition und die Wissenschaft (Drosten, Streeck, Bhakdi, Wodarg – da waren sich wirklich mal alle einig) sagten, dass Alltagsmasken nur minimalen Nutzen böten, war es innerhalb weniger Tage vorbei mit der Rücksichtnahme. Alle fühlten sich plötzlicher sicher, endlich konnte man wieder eng-an-eng stehen, keiner dachte weiter darüber nach – warum auch? Vater Staat wird schon keinen Unsinn erzählen, denn er will ja bekanntlich immer nur das Beste für uns. Ergo ist die Maske sicher. Dass sich alle Studien zur Wirksamkeit jedoch ausschließlich auf FFP2/N95-Masken beziehen, war schnell vergessen. Politik, Medien und sogar „die Wissenschaft“ tat plötzlich so, als wäre ein Putzlappen vor der Nase ein wirksamer Schutz gegen Viren.

Ich zweifle an den Querdenkern

Je mehr solch unsinniger, evidenzloser und logisch unbegründbarer Vorgaben die Politik der Gesellschaft macht, desto schneller begehrt diese logischerweise auf. Es dauerte nach Installation der Maskenpflicht nicht lange, bis die ersten Demos veranstaltet wurden. Die Forderungen waren legitim, ging es doch um die Wiedererlangung unserer gesetzlich vorgeschriebenen Grundrechte. Von den Demos mag jeder halten was er möchte, zur Wahrheit gehört aber auch, dass Zusammenschlüsse wie Querdenken, Anwälte für Aufklärung oder der außerparlamentarische Corona-Ausschuss die einzigen sind, die dem übergriffigen Staat Paroli bieten. Insgesamt ist das alles wirklich begrüßenswert. Was weniger erfreulich ist, ist die Tatsache, dass sich innerhalb dieser Bewegung eine Art Sekte etabliert hat, die für jedes rationale Argument absolut unzugänglich ist, viele rennen blind ihren Heilsbringern nach und merken dabei gar nicht, wie falsch diese doch teilweise liegen. Nun – wer selbstständig denkt, der „verdenkt“ sich evtl. hin und wieder. Trotzdem sind mir solche Menschen lieber, als obrigkeitshörige Regierungsclaquere. Als diese Gesellschaft noch funktioniert hat, war es einst die Aufgabe der politischen und außerparlamentarischen Linken, den autoritären Staat herauszufordern, aber…

Ich zweifele an der politischen Linken

Ehrlich gesagt ist es mir völlig unerklärlich, wie binnen weniger Jahrzehnte eine freiheitlich denkende und autonom agierende Bewegung wie sie Ende der 60er entstanden ist, eine derart widerwärtige Staatshörigkeit entwickeln konnte. Klar hat die umbenannte SED zu Beginn der Pandemie noch über Freiheit und Bürgerrechte fabuliert, aber spätestens seit die AfD ein Ende der Maßnahmen fordert, war für die Linkspartei schnell klar, dass wenn die Nazis jetzt Freiheit fordern, sie natürlich für Knechtschaft plädieren müssen. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, so wissen wir, dass denen historisch der Totalitarismus sowieso näher steht. Vielleicht gründen sich diese Umstände auch darin, dass die neuen Systemzweifler rechts stehen und da von dort nur Schlechtes kommen kann, muss das Gegenteil, also die Herrschaft des Establishments, automatisch gut sein. Außerdem steht man heutzutage eh viel besser da, wenn man einfach „Hört auf die Wissenschaft!“ ruft. Da ist die gesellschaftliche Akzeptanz geradezu vorprogrammiert. Wissenschaft ist die neue Staatreligion

Ich zweifle an der Wissenschaft

Grundsätzlich denke ich, dass viele Wissenschaftler, die seit Beginn der Corona-Krise die Öffentlichkeit suchten, sich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Dies ist jedoch nicht darauf zurückzuführen, dass sie irgendwie böswillig oder ahnungslos seien, sondern darauf, dass Politiker, Medien und der gemeine Pöbel wissenschaftliche Methoden nicht verstehen. Die Wissenschaftler machen nämlich alle einfach nur ihren Job und Falsifikation gehört zu jeder neuen These dazu. Wird irgendetwas widerspruchslos hingenommen oder mit dem Autoriätsargument „Zustimmung der Mehrheit der Wissenschaft“ für eine absolute Wahrheit ausgegeben, ist das nicht Wissenschaft, sondern Religion. Von daher sollten wir es zukünftig vermeiden, einzelnen Stimmen so viel Gewicht einzuräumen. Ich kann Professor Drosten gut verstehen, wenn ich in der Öffentlichkeit wie die Reinkarnation Jesu wahrgenommen würde, und entsprechend Applaus bekäme, würde ich auch alles daran setzen, immer wieder diese Bühne zu bekommen. Wer denn bitte nicht? Professor Bhakdi ausgepfiffen und aus dem Diskurs ausgeschlossen, sucht sich seine eigenen Jünger und schreibt dann für diese ein in Teilen unwissenschaftliches Sachbuch über Corona. Dieses Buch ist das geschriebene Gegenstück zum Podcast von Drosten. Eigentlich aber, sollten beide gar nicht groß im Lichte der Öffentlichkeit stehen, sondern versuchen, sich mit Studien und Arbeiten gegenseitig zu falsifizieren. Dann wäre es wieder Wissenschaft – momentan ist es eine Corona-Religion, bei der Gott und Satan gemeinsam mit sich zugehörig fühlenden Jüngern gegeneinander Kämpfen und ich vermute, dass am Ende alle verlieren werden.

Ich zweifle an der Politik

Kriegstreiber dieses neuen Kreuzzugs gegen Bürgertum und Freiheit sind die Regierenden. Nicht aus böser Absicht heraus, es ist schlicht ihrer signifikanten Verblendung geschuldet. Diese gepaart mit einem großen Maß an Inkompetenz führt am Ende dazu, dass Politiker keine politischen Entscheidungen mehr treffen. Mutlosigkeit, Faktenferne, „die Bilder aus Bergamo“ und die öffentliche Reputation nötigen sie mehr und mehr in Richtung technokratischer Entscheidungen. Je charakterschwächer ein Politiker ist, desto größer ist meiner Meinung nach die Gefahr, dass er jegliche Verantwortung von sich weist und Sachzwänge als Entscheidungsgrundlage heranzieht. Dadurch werden alle getroffenen Entscheidungen als alternativlos wahrgenommen – immerhin folgte man doch nur „der Wissenschaft“. Nur leider ist es, wie bereits gesagt, gar nicht möglich aus wissenschaftlichen Ergebnissen gesellschaftliche Entscheidungen zu treffen. Zumindest nicht, wenn man von sich behauptet, Demokrat zu sein. Es ist nämlich nicht die Aufgabe der Politik wissenschaftliche Empfehlungen umzusetzen, sondern anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse sinnvoll zu handeln. Im aktuellen Fall wäre ein Ausbau der Krankenhäuser, eine Stärkung der Personaldecke im Gesundheitswesen sowie direkter Schutz der Risikogruppen die direkte Verpflichtung der Politik gewesen und nicht das wahllose Einsperren der wenig gefährdeten Leistungsträger.

Ich zweifle an der Demokratie

In einer Demokratie werden die Entscheidungen von der Mehrheit getroffen. So weit, so gut. Eine verängstige Mehrheit jedoch, trifft verängstige Entscheidungen. Gesellschaft und Politik werden von verängstigten Medien und wissenschaftlichem Alarmismus in eine faschistoide technokratische Richtung gedrängt. Kürzlich erst forderte ein Mitglied des Ethikrates der Bundesregierung, dass nur geimpfte Personen ein Anrecht auf Beatmung haben sollten, der Rest darf dann jämmerlich am Pleuraerguss verrecken. Wer solche Ethiker hat, braucht keinen Dr. Mengele und wer solch eine Demokratie hat, der braucht keinen echten Faschismus. In aller letzter Konsequenz ist die Demokratie die Herrschaft der Eliten, legitimiert vom geblendeten, dummen Pöbel. Herzlichen Glückwunsch – wir haben die letzte Phase erreicht.

Ich zweifle auch am Impfstoff

Da ich nach Meinung des „Ethikers“ der Bundesregierung zu den Menschen gehören soll, die, falls sie sich infizieren, ruhig an Covid-19 sterben dürfen, möchte ich gerne Ausführen, warum ich auf der Abschussliste stehe. Impfkritisch bin ich grundsätzlich nicht, zusätzlich sehe ich ein enormes Potential im mRNA-Verfahren, aber momentan existieren einfach zu wenig Daten über Langzeitfolgen. Herr Lauterbach bemüht zwar gebetsmühlenartig die herbeiphantasierten Spätfolgen einer Corona-Infektion, bei den evtl. unbekannten Spätfolgen einer mRNA-Impfung ist er jedoch plötzlich still. Genau da liegt aber mein Problem. Ich möchte gerne wissen, ob wir uns damit einen zweiten Contergan-Skandal erschaffen werden oder, wie in Schweden nach der Schweinegrippe-Impfung, plötzlich ein Teil der Geimpften lebenslange Folgeschäden erleidet. Grundsätzlich bin ich optimistisch, weil die Hersteller (gerade Pfizer) für handwerkliche gute Arbeit bekannt sind, aber will ich derjenige sein, der herausfindet, ob es gefährlich ist oder nicht? Nein, danke! Da warte ich lieber ein bis zwei Jahre ab und wenn die Regierung mich in der Zeit an einer Lungenentzündung sterben lässt, dann ist das halt so. Wenigstens konnte ich das Risiko selber kalkulieren.

Ich zweifle am Rechtsstaat

Das Risiko für mein Umfeld und mich eigenständig kalkulieren, will ich eigentlich schon seit Beginn dieses Irrsinns namens Corona, leider kommt mir immer wieder der Staat in die Quere. Demnächst ist Silvester – ich habe Feuerwerk bestellt, bezahlt und eine Auftragsbestätigung erhalten. Damit habe ich einen gültigen Kaufvertrag mit der Firma Pyroland aus Scheeßel. Wenn ich also am 01.01.21 um 00:00:01 Uhr hier, in diesem 230-Seelen-Ort,  gemeinsam mit meiner Familie ein paar Raketen und mehrere Feuerwerksbatterien gen Himmel schießen möchte, dann darf ich das nichtoh ich darf es doch – oh nein, doch wieder nicht. Natürlich alles, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, oder halt für den Fall, dass ich beim Anblick der Rakete mit offenem Mund in den Nachthimmel blicke und der kalte Wind mir derart heftig in den Mund bläst, dass ich innerhalb von wenigen Minuten ins Krankenhaus an die Beatmungsmaschine (die ich da nicht bekommen sollen darf) muss und damit einem Covid-Patienten das Bett wegnehmen würde. Dabei geht es mir tatsächlich gar nicht primär um Silvester, sondern um das autoritäre Gehabe der Regierung. Unrechtsstaaten greifen rückwirkend in die Vertragsfreiheit ein, in Rechtsstaaten gibt es ein Rückwirkungsverbot. Gut also, dass wir in einem so unglaublich großartigem Rechtsstaat leben, in dem so etwas undenkbar wäre. „Aber Gerichte kippen doch die Verbote regelmäßig“ – jaja, bla bla… Darum geht es aber nicht. Ein Staat, dessen Bürger sich beinahe wöchentlich von der Regierung entzogene Rechte vor Gericht zurück erkämpfen müssen, ist halt vielleicht noch ein Rechtsstaat, aber halt ein ziemlich beschissener. Alleine die Tatsache, dass die Exekutive gemeinsam mit dem jämmerlichen Abnickverein namens Legislative regelmäßig Gesetze „gerichtsfest“ macht, zeigt schon sehr deutlich, was die Politik vom Bürger, seiner Freiheit und dem Rechtsstaat hält – nämlich rein gar nichts.

Ich habe Zweifel an den Gerichten

Die Frage ist, wie lange sich der Bürger in Anbetracht der neuen „gerichtsfesten“ Regelungen noch dem Staat erwehren kann. Und auch bei den Richtern wird sich, für sie selbst beinahe unbemerkt, eine Gewöhnung einschleichen. Am 19.12. wurde die Leipziger Querdenken-Demo (aus nachvollziehbaren Gründen) verboten, die Gegendemos durften wiederum stattfinden. „Rechten“ (wenn man der Meinung ist, dass Bio-Esoteriker rechts stehen) wird damit die Versammlungsfreiheit entzogen, während regierungstreue Jubelpersern faktisch Narrenfreiheit genießen. Versteht das nicht falsch, ich denke, dass die Judikative von allen Verfassungsorganen noch am besten funktioniert, aber steter Tropfen höhlt den Stein und früher oder später wird sie von der Exekutive vereinnahmt werden – bei der Legislative hat es auch funktioniert.

Ich habe Selbstzweifel

Am Ende stehe ich relativ hoffnungslos vor diesen Erkenntnissen, die, wenn sie nicht so traurig wären, viel Zündstoff für eine dystopische Komödie hätten. Sollte ich mich in meiner Analyse geirrt haben, werde ich in einigen, wenigen Monaten herzlich über die Phase des Corona-Ausnahmezustands lachen können, falls nicht, bieten diese ganzen Themen enormen gesellschaftlichen Sprengstoff. Dieser könnte sich entladen, sobald das Wohlstandsniveau maßnahmenbedingt sinkt. Falls nämlich Kurzarbeitergeld und Soforthilfe nicht verlängert und die Insolvenzordnung wieder eingesetzt wird, könnte es in diesem Land gehörig knallen. Gut, dass Olaf Scholz sich genügend Geld beiseite gelegt hat, um dieses perverse Spiel noch bis zur nächsten Bundestagswahl weitertreiben zu können, um sich (dem selbsternannten Finanzexperten) und seiner clan-artigen Verbrecherbande die Wiederwahl zu sichern. Insgesamt stehen die Zeichen auf Sturm, die Menschen beziehen Stellung in ihrer jeweiligen Gruppe. „Für die Regierung“ oder „gegen die Regierung“ – das ist hier die Frage. Dazwischen gibt es nichts, nur ein Trümmerfeld aus dem, was einst das Bürgertum genannt wurde. Es ist gespalten, zermürbt und kraftlos und lebt nur noch für den Selbsterhaltungszweck. Wir alle wissen oder spüren, dass das reine Überleben die niederste Form der menschlichen Existenz ist. Von daher hoffe ich, dass wir nicht in allzu naher Zukunft zwischen Tod und Freiheit wählen müssen, denn ich bin weder so hübsch wie Bonnie noch so skrupellos wie Clyde.

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Christian Dreschel

Liberal-Konservativer Geist, Islamkritiker, Israel-Versteher, Hobby-Autor, Ideologiefeind, Liberalist, Nerd, Apple-Fanboy, Microsoft-Junkie, Demokratie-Liebhaber, Kind europäischer Eltern und stolzer Bewohner der Bundesrepublik Deutschland

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